
VERGEBUNG UND VER-ANTWORT-UNG

In therapeutischen Kreisen hört man oft, wie wichtig es sei, die Verantwortung für die eigene Krankheit oder schwierige Situation zu übernehmen.
Diese Haltung führt tendenziell zu einer Art „New-Age-Schuldgefühl“, das entmündigend wirkt. „Ich erschaffe meine eigene Realität und alles, was mir passiert, ist meine Schuld, also muss ich die Verantwortung dafür übernehmen“.
Was für einen Unterschied macht es, Verantwortung für die Umstände in deinem Leben zu übernehmen, anstatt die Schuld auf dich zu nehmen? Und welchen Unterschied macht es, zu vergeben?
Leonard Laskow

Verantwortung ist die Art und Weise, wie wir auf die Umstände, in denen wir uns befinden, reagieren.
Auszug aus dem Buch: For Giving Love
Verantwortung ist die Entscheidung, wie du hier und jetzt auf die Umstände reagierst, in denen du dich befindest. In der Vergangenheit sind Umstände eingetreten, auf die du vielleicht keinen Einfluss hattest. Bewusst oder unbewusst hast du dich dafür entschieden, diese Umstände auf eine bestimmte Weise zu interpretieren, was letztendlich zu einem dysfunktionalen Energiemuster führte.
Vielleicht war es die beste Entscheidung, die du mit dem Bewusstsein, das dir damals zur Verfügung stand, treffen konntest. Mit dieser Entscheidung sind keine Schuldzuweisungen oder Verurteilungen verbunden.
Wir sind alle Menschen, wir haben alle unsere Grenzen und wir machen alle Fehler. Es heißt: „Irren ist menschlich, vergeben ist göttlich“. Wenn wir Verhaltensweisen erkennen, die uns nicht mehr dienlich sind, können wir uns selbst vergeben, dass wir diese Entscheidungen getroffen hatten. Dann können wir neu wählen.